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Digitalisierungsstress? Die Oberlausitz hilft

Eine besondere Empfehlung aus unserer persönlichen "Digital-Detox-Schatzkiste" ist der Oberlausitzer Bergweg. Wer für eine Weile dem Bildschirm entkommen und frische Gedanken tanken möchte, findet hier genau die richtigen Orte und Wege zum abschalten.

Unsere kurze Wanderempfehlung für alle, die eine digitale Pause brauchen:

Abschalten auf Oberlausitz-Art: Wandern statt Wischen

Nicht weil der Empfang schwach ist – sondern weil echtes Abschalten mehr bedeutet als nur den PC herunterzufahren. Wer wirklich zur Ruhe kommen will, findet im Oberlausitzer Bergweg den besten Weg. Er erstreckt sich auf rund 107 Kilometern durch eine der abwechslungsreichsten und schönsten Regionen Sachsens. Hier einige besondere Etappen, die Lust aufs Losgehen machen.




Würde man so nicht erwarten: die Etappe zwischen Sohland an der Spree und Neusalza-Spremberg

Besonders eindrucksvoll ist die Etappe zwischen Sohland an der Spree und Neusalza-Spremberg. Wälder, sanfte Hügel, Felsen, weite Wiesen, Teiche, Felder begleiten den Weg – eine Route, die nie monoton wird und dennoch von wohltuender Ruhe geprägt ist. Vorbei an den Kälbersteinen, wandert man selten auf ausgetretenen breiten Wanderwegen, sonder auf abwechslungsreichen Pfaden. Diese Etappe des Bergwegs eignet sich auch hervorragend für einen Tagesausflug, etwa von Dresden aus: Beide Orte sind gut an den Bahnverkehr angebunden.


Zwischen Tradition und Aussicht: Von Eibau nach Waltersdorf über Großschönau über die Lausche

Bei der Etappe von Eibau über Großschönau bis nach Waltersdorf trifft ländliche Gelassenheit auf geschichtsträchtige Orte und sanfte Panoramablicke. In Eibau, der Heimat des gleichnamigen Schwarzbiers, beginnt die Route zwischen Feldern und Hügeln. Der Weg führt weiter nach Großschönau, einst Zentrum der feinen Leinen- und Damastweberei – heute ein charmantes Dorf mit typischen Umgebindehäusern und viel Geschichte.


Höhepunkt Lausche: Über den Dächern der Lausitz

Mit 793 Metern ist die Lausche der höchste Gipfel der Oberlausitz – und ein absolutes Highlight des Weges. Wer den Aufstieg meistert, wird nicht nur mit einem fantastischen Rundumblick bis nach Böhmen belohnt, sondern auch mit einem Moment echter Stille. Kein Summen, kein Piepen – nur Wind, Weitblick und das Gefühl, über dem Alltag zu stehen. Die Lausche markiert zugleich einen Übergang in das geologisch markante Felsengebiet um Jonsdorf.



Felsenreich Jonsdorf: Kann die KI nicht besser

Im Zittauer Gebirge, rund um Jonsdorf, offenbart sich die Landschaft von ihrer dramatischsten Seite: Bizarre Sandsteinformationen wie der Nonnenfelsen, der Schalkstein oder das Schwarze Loch - überall gibt es spannendes zu entdecken. Hier verliert man sich nicht im Rabbit-Hole – sondern in einem Naturerlebnis.


Fazit: Verbunden ohne Verbindung

Man braucht kein Netz und keine Digitalisierung, um sich verbunden zu fühlen –  Der Oberlausitzer Bergweg erinnert daran, was wir eigentlich mit der Digitalisierung erreichen wollen: Mehr Zeit für das was uns gut tut: Nette Menschen treffen und Gespräche führen und frische Luft statt Schreibtisch-Sport.

Er erinnert aber auch daran wie man startet und zum Ziel kommt: mit einem Schritt. Und noch einem.