Interkommunaler Verbundraum: Radebeul – Coswig – Moritzburg – Radeburg

informelle Zusammenarbeit

1. Stadt Coswig

2. Gemeinde Moritzburg

3. Stadt Radebeul

4. Gemeinde Radeburg

seit 2001

interkommunale Zusammenarbeit der Stadt- und Gemeindeverwaltungen im Bereich Verwaltungsmodernisierung und Digitalisierung

Zusehen ist ein Ausschnitt einer Landkarte von Sachsen mit allen Gemeindegrenzen. Die Kommunen Coswig, Moritzburg, Radebeul und Radeburg bilden einen Verbund und wurden gleich eingefärbt.


Die Städte und Gemeinden Coswig, Moritzburg, Radebeul und Radeburg liegen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Oberzentrum Dresden. Während die Städte Coswig und Radebeul eher städtisch geprägte Mittelzentren sind, sind vor allem die Gemeinde Moritzburg, aber zu größeren Teilen auch die Stadt Radeburg eher ländlich. Herausragende Kultur- und Naturdenkmäler in der Region wie z. B. das Schloss Moritzburg oder die Radebeuler Elbhänge gehen einher mit einer hohen Anziehungskraft auch für überregional tätige Unternehmen und wichtigen touristisch relevanten Einrichtungen wie dem Sächsischen Staatsweingut Schloss Wackerbarth oder dem Landgestüt Moritzburg.

Die unmittelbare Nähe zum Oberzentrum Dresden wirkt sich stark auf die Entwicklung der Beteiligten mit zusammen ca. 70.500 Einwohnern aus. Die Beteiligten verzeichnen eine dynamische und positive Wirtschaftsentwicklung und erwarten bis 2035 eine nur leicht negative Bevölkerungsentwicklung.

Nichtsdestotrotz müssen sich auch die Stadt- und Gemeindeverwaltungen im Verbundraum den wachsenden und sich wandelnden Herausforderungen stellen. Zum einen gilt es angesichts sich dynamisch verändernder rechtlicher Rahmenbedingungen und Nutzeranforderungen die Qualität der Verwaltungsdienstleistungen zu sichern. Zum anderen fällt es aufgrund des demografisch bedingten enger werdenden Arbeitsmarktes zunehmend schwerer, freiwerdende Stellen adäquat nachzubesetzen. Hinzu kommt angesichts wachsender Mobilitätsbereitschaft gerade junger Menschen die Herausforderung einer Wettbewerbssituation mit der Landeshauptstadt Dresden als Sitz einer Vielzahl von Landesbehörden und einer großen Kommunalverwaltung.

Daher schien es geboten, dass die Beteiligten ihre Entwicklung und Verwaltungsmodernisierung über interkommunale Zusammenarbeit in vielfältigen Formen (gesellschaftsrechtliche Beteiligungen, Zweckvereinbarungen und informelle Abstimmungen) stärker abstimmen und koordinieren, um besonders in den Bereichen der räumlichen Entwicklung und der Erbringung von Verwaltungsdienstleistungen Synergieeffekte zu heben.

Dabei sollen schrittweise den Beteiligten obliegende Verwaltungsaufgaben – insbesondere im sog. Back-Office-Bereich, sprich Verwaltung der Verwaltung - gemeinschaftlich z. B. im Rahmen von mandatierenden oder delegierenden Lösungen erledigt werden.

Dafür ist es erforderlich, dass parallel die Hard- und Softwarelandschaft harmonisiert wird. Hier werden die großen Mittelzentren Radebeul und Coswig naturgemäß eine Schlüsselrolle einnehmen, ohne die Selbstständigkeit und Verwaltungskraft der kleineren Gemeinden Moritzburg und Radeburg zu vernachlässigen.

Stadt Radebeul

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